ERGOtherapie am Deister - Aufgaben der Ergotherapie in der Pädiatrie
   
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Aufgaben der Ergotherapie im Bereich Pädiatrie

 

Zur ergotherapeutischen Behandlung kommen Kinder mit Entwicklungsverzögerungen/ Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung. Je nach Art und Ausmaß der Auffälligkeiten zeigen sich diese in nicht situationsgerechten Bewegungs- und Verhaltensmustern. Die Probleme umschließen je nach Art und Ausprägung den motorischen-, sensorischen- und perzeptiven Bereic

 

Es ist entscheidend, in der Befunderhebung differenziert festzustellen, was das Kind schon alles kann. Was es nicht kann und warum es etwas nicht kann.

Die Qualität der ausgeführten Aktionen des Kindes geben Hinweise auf die Defizite. 

 

Ein Beispiel: Ein dreijähriges Kind schafft es nicht einen Turm aus fünf übereinander zu stapelten Holzklötzen zu bauen.

Die Feststellung dessen allein reicht natürlich nicht aus.

Häufiges Turm bauen üben, würde zwar den Handlungsablauf beüben aber in erster Linie immer wieder die Defizite und Schwierigkeiten aufzeigen und deutlich machen. Häufig reagiert das Kind folgendermaßen:

 

  1. Es bemüht sich, um Zuwendung nicht zu verlieren. Hat aber keine Freude an seinem Handeln. Es ist keine positive Verknüpfung (Handlungs- und Bewegungsplanung, Koordination) möglic
  2. Das Kind reagiert frustriert, also mit Ablehnung und Verweigerung. Das wiederholte Üben des Turmbaus bleibt erfolglos.

 

Das Kind verliert verständlicherweise schnell die Motivation. Es ist nicht sinnvoll, soziales Verhalten und kognitive, motorische sowie perzeptive Leistungen „anzudressieren“ , wenn kein Interesse besteht oder geweckt werden kann.

Es findet kein langfristiges Abspeichern der gesammelten Erfahrungen statt. Ohne die aktive Mitarbeit des Kindes ist die Therapie nicht erfolgreic

Daher ist es die wichtige Aufgabe des Therapeuten das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit zu berücksichtigen, zu fördern und sein Interessen zu wecken.

 

Soll ein dauerhafter Erfolg erzielt werden, ohne dem Kind die Freude am Turm bauen zu nehmen müssen folgende Fragen geklärt werden:

 

  1. Wie versucht das Kind die gestellte Aufgabe zu lösen?
  2. Warum kann es keinen Turm bauen?

 

Ein paar mögliche Beobachtungen:

    • Das Kind kann noch nicht richtig greifen
    • Es kann den Baustein nicht im richtigen Moment los lassen
    • Es versteht die Aufgabe nicht
    • Das motorische Umsetzen der verbalen Anweisung ist nicht möglich
    • Es ist zu sehr von anderen akustischen oder visuellen Reizen abgelenkt

 

Die nun folgende Behandlung baut auf den Beobachtungen und daraus resultierenden Erkenntnissen auf. Mit dem Fernziel eines fertig gebauten Turmes. Das Kind wird durch positive Selbsterfahrungen in unterschiedlich gestalteten Therapieeinheiten motiviert und dazu angeregt seine Fähig- und Fertigkeiten sowie eigene Ideen zu entwickeln und zu versuchen, diese motorisch korrekt umzusetzen.

 

Wahrnehmungstraining

Es findet die gezielte Reizsetzung in den verschiedenen Sinnesbereichen statt, um die wahrgenommenen Reize besser zu verstehen und einzuordnen. Sensorische Integration: (Basissensorik- Tast-, Bewegungs-, Gleichgewichtssinn)

 

Förderung der Spiel- und kognitiven Entwicklung

Das Kind lernt Handlungskompetenzen zu entwickeln. Seine Fähig- und Fertigkeiten altersentsprechend für sich einzusetzen und zu nutzen. Die einzelnen Entwicklungsschritte finden parallel und aufbauend zu einander statt.

Es gibt eine große Menge an verschiedenen Therapiemedien, die zum Einsatz kommen können. Sprechen Sie uns einfach an, wenn Sie etwas interessiert, Sie Fragen haben oder wenn Sie einen Blick in unsere Schränke werfen wollen. Wir zeigen und erläutern Ihnen gerne die einzelnen Therapiemedien und den Umgang damit.

 

Das Wichtigste an der Therapiegestaltung ist die individuelle Berücksichtigung des Kindes mit allem was es ausmacht (Persönlichkeit, Stärken, Interessen, Umwelt, Schwächen). Das Kind wird „da abgeholt, wo es ist“.

   
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